Quelle: Kieler Nachrichten, 26. Juni 2012, Artikel von Christoph Jürgensen
Venezuela: Möglicherweise komplettes Indianerdorf durch Goldgräber ausgelöscht
Quelle: latina press – 29. August 2012
Indigene Organisationen fordern Regierung Chávez zum Handeln auf
Illegale Goldgräber aus Brasilien sollen in Venezuela ein “Massaker” an Yanomami-Indianern verübt haben. Dies geht aus einer am Montag (27.) verabschiedeten Erklärung der indigenen Organisationen im Amazonas (COIAM) hervor. Demnach soll bereits Anfang Juli ein Dorf des indigenen Volkes im Amazonas unweit der Grenze zu Brasilien von Unbekannten mit Waffengewalt angegriffen und anschliessend abgebrannt worden sein. …
Artikel weiterlesen auf latina press
Hans Brüggemann Schule Bordesholm: Seelauf 2011
Quelle: Hans Brüggemann Schule Bordesholm
Wie viele Jahre zuvor liefen am 29. 9. 2011 fast alle Schülerinnen und Schüler wieder um den Bordesholmer See. Nachdem am ursprünglichen Austragungstag, dem 7. 9. 2011, sehr schlechtes Wetter geherrscht hatte, fand der Lauftag nun bei sommerlichen Temperaturen und ohne Regen statt.
Erstmals wurde in diesem Jahr das Gute mit dem Nützlichen verbunden: Auf Initiative einiger Klassen war es ein Spendenlauf für den Verein „Yanomami Hilfe e.V.“, für den Frau Christina Haverkamp in zwei Vorträgen im Mai dieses Jahres geworben hatte. Außerdem war die Laufleistung der ersten Runde für die Sportzensur und den Gewinn von Gold-, Silber- und Bronzemedaillen wichtig. Zusätzlich erhielten die ersten 10 Läuferinnen und Läufer jeder Klassengruppe eine Ehrenurkunde und alle anderen, die unter 60 Minuten blieben, eine Urkunde.
Der Lauf stand wegen der aktiven Teilnahme von Frau Haverkamp, die auch einen Yanomami-Infostand betreute, unter erhöhtem Medieninteresse. Außerdem spendierte sie der schnellsten Schülerin und dem schnellsten Schüler der Schule je einen Original Jagdbogen und Pfeile des Urwaldindianerstammes. Das waren Clara Roy aus der G7d und Lukas Sander aus der R10c.
Insgesamt sind bisher ca. 2400,–€ an Sponsorengeldern zu erwarten. Die Klasse 6a erhält von Frau Haverkamp den von der Bordesholmer Sparkasse gestifteten Sonderpreis von je einer Kinokarte für die höchste Spendenleistung von bisher 402,65 €.
Von Blumenthal nach Brasilien – Leben zwischen den Welten
Quelle: HGM-Journal 04/2011, Menschen aus dem Amt Molfsee
Journal des Handel umd Gewerbe Molfsee e.V., Journal für das Amt Molfsee
Christina Haverkamp setzt sich seit 20 Jahren für die Yanomami-Indianer ein – Leben zwischen den Welten.
In diesem Jahr feiert Christina Haverkamp ein besonderes Jubiläum. Seit 20 Jahren setzt sich die in Blumenthal im Amt Molfsee Lebende für die Yanomami-Indianer ein. Immer wieder hat sie in der Vergangenheit mit außergewöhnlichen Aktionen auf die bedrohliche Situation der Yanomami aufmerksam gemacht. So überquerte sie im Kolumbusjahr 1992 mit dem Menschenrechtler Rüdiger Nehberg auf einem selbst gebauten Bambusfloß den Atlantik.
Im Moment ist Trockenheit. Mehrere Monate im Jahr lebt Haverkamp mit ihnen, wird im Februar nächsten Jahres wieder vor Ort sein. Doch wenn im April die Regenzeit beginnt, nutzt die 52-Jährige die Gelegenheit, um in ihrer deutschen Heimat auf Vortragsreise zu gehen und Spenden für ihre Hilfsprojekte zu sammeln.
So auch vor kurzem in Bordesholm. Bei besten äußeren Bedingungen starteten rund 500 Gemeinschaftsschüler der Hans-Brüggemann-Schule auf der Vogelwiese zum traditionellen Lauf um den Bordesholmer See. Erstmals organisierte die Schule mit Lehrer Wulf Ohnsorge an der Spitze die Aktion als Sponsorenlauf: Die Fünf- bis Zehntklässler sammelten im Verwandten- und Bekanntenkreis Spendenzusagen für ein oder auch zwei der 5,2 Kilometer langen Laufrunden um den See. Die Spenden kommen einem Hospital für die Yanomami-Indianer zugute: Das noch weitgehend ursprünglich in den Regenwäldern von Venezuela und Brasilien lebende Volk ist seit Jahren in seiner Existenz bedroht. Neben den Schülern sowie mehreren Eltern und Lehrern lief auch Christina Haverkamp mit. Die Aktivistin aus Blumenthal, die sich seit über 20 Jahren für die Yanomamis einsetzt, informierte an einem Stand zu den Hintergründen der Hilfsaktion und übergab zwei Yanomami-Bögen und Pfeile an die besten Läufer. Insgesamt ist eine Spendensumme von ungefähr 3.000,- Euro zusammen gekommen.