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Hans Brüggemann Schule Bordesholm: Seelauf 2011

Quelle: Hans Brüggemann Schule Bordesholm

Seelauf 2011

Seelauf 2011

Wie viele Jahre zuvor liefen am 29. 9. 2011 fast alle Schülerinnen und Schüler wieder um den Bordesholmer See. Nachdem am ursprünglichen Austragungstag, dem 7. 9. 2011, sehr schlechtes Wetter geherrscht hatte, fand der Lauftag nun bei sommerlichen Temperaturen und ohne Regen statt.

Erstmals wurde in diesem Jahr das Gute mit dem Nützlichen verbunden: Auf Initiative einiger Klassen war es ein Spendenlauf für den Verein „Yanomami Hilfe e.V.“, für den Frau Christina Haverkamp in zwei Vorträgen im Mai dieses Jahres geworben hatte. Außerdem war die Laufleistung der ersten Runde für die Sportzensur und den Gewinn von Gold-, Silber- und Bronzemedaillen wichtig. Zusätzlich erhielten die ersten 10 Läuferinnen und Läufer jeder Klassengruppe eine Ehrenurkunde und alle anderen, die unter 60 Minuten blieben, eine Urkunde.

Christina Haverkamp

Christina Haverkamp

Der Lauf stand wegen der aktiven Teilnahme von Frau Haverkamp, die auch einen Yanomami-Infostand betreute, unter erhöhtem Medieninteresse. Außerdem spendierte sie der schnellsten Schülerin und dem schnellsten Schüler der Schule je einen Original Jagdbogen und Pfeile des Urwaldindianerstammes. Das waren Clara Roy aus der G7d  und Lukas Sander aus der R10c.

Insgesamt sind bisher ca. 2400,–€ an Sponsorengeldern zu erwarten. Die Klasse 6a erhält von Frau Haverkamp den von der Bordesholmer Sparkasse gestifteten Sonderpreis von je einer Kinokarte für die höchste Spendenleistung von bisher 402,65 €.

Von Blumenthal nach Brasilien – Leben zwischen den Welten

Es ist mein Gerechtigkeitssinn und der Wunsch, dass alle Menschen auf der Erde die gleichen Rechte haben.

Es ist mein Gerechtigkeitssinn und der Wunsch, dass alle Menschen auf der Erde die gleichen Rechte haben.

Quelle: HGM-Journal 04/2011, Menschen aus dem Amt Molfsee
Journal des Handel umd Gewerbe Molfsee e.V., Journal für das Amt Molfsee

Christina Haverkamp setzt sich seit 20 Jahren für die Yanomami-Indianer ein – Leben zwischen den Welten.

In diesem Jahr feiert Christina Haverkamp ein besonderes Jubiläum. Seit 20 Jahren setzt sich die in Blumenthal im Amt Molfsee Lebende für die Yanomami-Indianer ein. Immer wieder hat sie in der Vergangenheit mit außergewöhnlichen Aktionen auf die bedrohliche Situation der Yanomami aufmerksam gemacht. So überquerte sie im Kolumbusjahr 1992 mit dem Menschenrechtler Rüdiger Nehberg auf einem selbst gebauten Bambusfloß den Atlantik.

Im Moment ist Trockenheit. Mehrere Monate im Jahr lebt Haverkamp mit ihnen, wird im Februar nächsten Jahres wieder vor Ort sein. Doch wenn im April die Regenzeit beginnt, nutzt die 52-Jährige die Gelegenheit, um in ihrer deutschen Heimat auf Vortragsreise zu gehen und Spenden für ihre Hilfsprojekte zu sammeln.

So auch vor kurzem in Bordesholm. Bei besten äußeren Bedingungen starteten rund 500 Gemeinschaftsschüler der Hans-Brüggemann-Schule auf der Vogelwiese zum traditionellen Lauf um den Bordesholmer See. Erstmals organisierte die Schule mit Lehrer Wulf Ohnsorge an der Spitze die Aktion als Sponsorenlauf: Die Fünf- bis Zehntklässler sammelten im Verwandten- und Bekanntenkreis Spendenzusagen für ein oder auch zwei der 5,2 Kilometer langen Laufrunden um den See. Die Spenden kommen einem Hospital für die Yanomami-Indianer zugute: Das noch weitgehend ursprünglich in den Regenwäldern von Venezuela und Brasilien lebende Volk ist seit Jahren in seiner Existenz bedroht. Neben den Schülern sowie mehreren Eltern und Lehrern lief auch Christina Haverkamp mit. Die Aktivistin aus Blumenthal, die sich seit über 20 Jahren für die Yanomamis einsetzt, informierte an einem Stand zu den Hintergründen der Hilfsaktion und übergab zwei Yanomami-Bögen und Pfeile an die besten Läufer. Insgesamt ist eine Spendensumme von ungefähr 3.000,- Euro zusammen gekommen.

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Hilfe für die Yanomami-Indianer

Quelle: Schleswig-Holstein am Sonntag 13.11.2011

ENGAGEMENT Sie baut Krankenstationen in Südamerika und bringt Ureinwohnern Brasilianisch bei: Christina Haverkamp ist „Abenteurerin mit Sinn“. über ihre Erlebnisse will die Schleswig-Holsteinerin jetzt ein Buch schreiben.

VON CHRISTINA NORDEN

BLUMENTHAL/CARRACAS Sie leben wie vor mehreren hundert Jahren, haben keine Autos, kein Telefon und erst recht kein Internet. Im tiefsten Dschungel Brasiliens leben die Yanomami-Indianer – vollkommen abgeschieden von der Welt. Es gibt nur eine Verbindung: Christina Haverkamp.

Hilfe für die Yanomami-Indianer

Hilfe für die Yanomami-Indianer

Die 53-Jährige aus Blumenthal (Kreis Rendsburg-Eckernförde) unterstützt die Ureinwohner seit 1989 im Kampf um ihre Anerkennung. Sie hilft im Streit mit den brasilianischen Behörden und baut Krankenstationen in Malaria gefährdeten Regionen.

Der berühmte Abenteurer Rüdiger Nehberg führte sie an ihre Aufgabe heran. Gemeinsam bauten sie 1992 in Wedel ein Floß und überquerten damit den Atlantik, um anlässlich des 500-jährigen Jubiläums von Columbus Amerika-Entdeckung auf die Probleme der Ureinwohner aufmerksam zu machen. Doch die Aktion blieb erfolglos. Seitdem engagiert sich Christina Haverkamp direkt vor Ort.

„Ich verbringe im Jahr drei bis fünf Monate bei den Yanomami in Brasilien und neuerdings auch in Venezuela“, erzählt die Blumenthalerin. Die Chance, Ungewöhnliches zu erleben, ist groß. Über ihre Erlebnisse will Christina Haverkamp jetzt ein Buch schreiben. Potenzielle Kapitel könnten folgende sein:

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