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Schüler helfen den Yanomami-Indianern

Schüler helfen den Yanomami-Indianern

Schüler helfen den Yanomami-Indianern

Geld an Christina Haverkamp überreicht

Erfde/lat – Seit über zwanzig Jahren engagiert sich die studierte Pädagogin Christina Haverkamp aus Blumenthal durch Vorträge an Schulen für den Erhalt des bedrohten Indianervolkes der Yanomami. „Die Indianer achten den Regenwald ohne ihn dabei zu zerstören“, so Haverkamp. Durch das Eindringen von Gold- und Diamentensuchern sind die Ureinwohner jedoch bedroht. Die Flüsse und Tiere werden durch das Anlegen der Minen vergiftet beziehungsweise verscheucht. Es kommt zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Krankheiten, gegen die die Indianer keine Abwehrstoffe haben, töten die Ureinwohner.

Schüler der fünften bis neunten Klassen der Stapelholm-Schule in Erfde fühlten sich durch diesen Vortrag so emotional angesprochen, dass sie sich spontan bereit erklärten, diesen Ureinwohnern zu helfen. „Wir haben den sozialen Tag im letzten Schuljahr genutzt, um für die Yanomami zu arbeiten“, erklärte Knut Thiesen, Verbindungslehrer der Erfder Schule. Über 250 Stapelholmer Kinder und Jugendliche haben für einen Tag die Schulbank mit einem Arbeitstag in Betreiben und Familien getauscht.

Durch das Engagement der Stapelholm-Schule sind 3258,50 Euro erarbeitet worden, die Christina Haverkamp in der Aula symbolisch überreicht worden sind. „Ihr habt die Informationen in Engagement umgesetzt“, dankte die Menschenrechtlerin. Haverkamp hat bereits drei Krankenstationen in dem Amazonasgebiet erreichtet. Für eine Station braucht sie etwa 70 000 Euro. Nach wie vor sind Spenden notwendig, um wichtige Anschaffungen zu tätigen.

Im nächsten Januar fliegt Haverkamp nach Venezuela, um wieder vor Ort den Yanomamis zu helfen. „Mit eurem Geld werde ich ein spezielles Mikroskop und Kühlschränke für Medikamente kaufen“, berichtete sie. Damit sei man in der Lage, wirksam die Malaria zu bekämpfen. Als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit erhielt die Schülervertretung einen Original-Yanomami Pfeil und Bogen.

Yanomami-Hilfe ist ihre Lebensaufgabe

Kieler Nachrichten, 14. Juni 2008, veröffentlicht von Torsten Müller

Christina Haverkamp organisiert von ihrem Westenseer Büro aus die Aktionen für die Ureinwohner

Westensee – Befindet sich José Francisco noch im Dschungel? Jeden Morgen ruft Christina Haverkamp in ihrem Büro in Westensee die E-Mails ab in der Hoffnung, von ihm etwas Neues über die gesundheitliche Situation in der Krankenstation von Mavaquita zu erfahren.

Yanomami-Hilfe ist ihre Lebensaufgabe

Yanomami-Hilfe ist ihre Lebensaufgabe

„Wahrscheinlich steckt er noch tief im Yanomami-Gebiet“, vermutet die Aktivistin, die sich seit 20 Jahren für das bedrohte Volk im Grenzgebiet von Venezuela und Brasilien einsetzt. Das Büro in der Dorfstraße in Westensee misst nicht mehr als 15 Quadratmeter. Von hier aus organisiert Christina Haverkamp zusammen mit Isa Gern die Yanomami-Hilfe für ein Gebiet von der Größe der Schweiz. Etwa 14000 dieser Ureinwohner leben schätzungsweise in Venezuela, 9000 in Brasilien.

Vor drei Monaten war die 49-Jährige selbst zuletzt bei den Yanomami, die noch mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen und von Maniok, Bananen und Papaya leben. Sie haben keine Vorstellung davon, wo Westensee liegt. „Sie wissen auch nichts von Europa oder dass es Autos gibt“, sagt sie. Erst in den 70er Jahren drangen Weiße auf der Suche nach Gold in ihr Gebiet ein und bedrohten ihre Lebensgrundlagen. Doch seitdem ist auch viel Positives passiert. „Als ich den Yanomami im November 1988 zum ersten Mal begegnete, gab es dort noch etwa 50000 Goldsucher, heute sind es nur noch ein paar Hundert“, sagt sie. Im Kolumbusjahr 1992 machte die in Niedersachsen Geborene in einer spektakulären Aktion zusammen mit Rüdiger Nehberg auf die Rechte der Ureinwohner aufmerksam: Gemeinsam segelten sie mit einem Bambusfloß über den Atlantik und protestierten vor dem Weißen Haus. Das Floß gibt es noch. „Es steht in einer Scheune bei Schierensee“, sagt sie. Was folgte, war weniger spektakulär, aber wirkungsvoll. Weiterlesen

2000 Moskitonetze sind in Manaus angekommen

Die 2000 Moskitonetze aus Thailand sind in Manaus angekommen!! und liegen nun sicher bei der Organisation Secoya. Wir haben uns alle sehr gefreut. Zum Glück gab es keine Probleme mit dem Zoll und wir konnten die Pakete mit den Moskitonetzen sofort aus dem Zoll heraus bekommen. Anbei seht Ihr ein Foto mit dem Yanomami Antonio aus Ajuricaba bei der Übergabe der Moskitonetze. Hier bei der Secoya fand auch ein Treffen statt mit der Gesundheitsbehörde FUNASA und mit drei Yanomami aus Pukima, Ajuricaba und Xamata. Es wurde u.a. über die Verteilung und über den weiteren Transport der Moskitonetze gesprochen.

Leider sind zur Zeit die Flüsse im Amazonasgebiet alle völlig ausgetrocknet, sodass kein Boot von Manaus den Rio Negro bis Santa Isabel hochfahren kann. Gefährliche Steine und Sandbänke verhindern die Fahrt mit dem Schiff flussaufwärts. Weiterlesen

Yanomami-Freundeskreis gründet eigenen Verein

Weltsicht 70 Ausgabe Dezember 2005, Heike Hackmann
Bündnis entwicklungspolitischer Initiativen in Schleswig-Holstein (BEI)

15 Jahre Yanomamiarbeit

Christina Haverkamp berichtet über vergangene und zukünftige Projekte bei Yanomami-Indianern

Junge

Im Lachmöven-Theater in Laboe war Anfang November jeder der gut 100 Sitzplätze belegt, als Christina Haverkamp über ihre Arbeit für und mit den Yanomami-Indianern in Brasilien erzählt. Neben einem Rückblick ließ sie die Zuschauerinnen und Zuschauer auch an konkreten Zukunftsplänen teilhaben.

Es war keine leichte Unterhaltung, die die TheaterbesucherInnen am Freitagabend in Laboe erwartete. Dennoch war der Saal voll mit Menschen zwischen 8 und 80, die sich alle einen spannenden und interessanten Abend erhofften. Und sie sollten nicht enttäuscht werden.

Christina Haverkamp war zu Gast, um über ihre Erfahrungen aus mehr als 15 Jahren Arbeit mit einem der letzten noch ursprünglich lebenden Indianervölkern zu berichten.

Sie spannte einen weiten Bogen von ihrer ersten Reise nach Brasilien, die sich die Mathematik- und Sportlehrerin als Tramperin auf der Thor Heyerdahl ermöglichte. Natürlich erzählte sie von den gemeinsamen Jahren mit Rüdiger Nehberg, über den sie in Kontakt mit den Yanomami-Indianern kam. Sie gab einen Einblick in weitere Expeditionen, die ihre Kontakte in Brasilien wachsen ließen, stellte Erfolge und Härten den Menschenrechtsarbeit dar. Und sie vermittelte ein lebendiges Bild von der Lebensweise der Yanomami, von ihren Sitten und Gebräuchen.

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